Was für ein Leben!

Sie kann Geschichte und Geschichten erzählen wie nur wenige von uns: Die Rondorferin Susanna Hüllenhütter blickt auf ein ganzes Jahrhundert zurück, denn am 1. Oktober konnte sie ihren 100. Geburtstag feiern. Wie man ein solch stolzes Alter erreicht? „Immer viel arbeiten“. Außerdem war sie stets kreativ, hat zum Beispiel gerne gebastelt. Am Mittwoch, 1. Oktober 1919 In Köln geboren, verschlug es die gelernte Bäckereimitarbeiterin im letzten Krieg ins Allgäu, später nach Trier. Oft denkt sie auch heute noch an die harte Zeit als „Trümmerfrau“ zurück, die Jahre des Wiederaufbaus. Und lernte wie alle Kölner das „fringsen“. Die Winter waren kalt, die Kohlen knapp. Und zum Essen gab es auch nichts. Jeder versuchte, irgendwo das Notwendigste zu „organisieren“ – und Kölns Erzbischof Joseph Frings erlaubte in seiner Silvesterpredigt 1946 den Gläubigen ganz offiziell, auch ohne Geld und Gegenleistung einstecken zu dürfen, „was zur Erhaltung von Leben und Gesundheit notwendig ist“. So hat auch Susanna „gefringst“. Wer weiß, was sonst aus der jungen Frau damals geworden wäre!

Heute ist sie eine rüstige Dame, geistig nach wie vor fit und froh, bei Sohn und Schwiegertochter am Bödinger Hof zu leben. Im Namen aller Rondorfer hat ihr die Dorfgemeinschaft zum Ehrentag einen großen Blumenstrauß überreicht. Übrigens: Wenn Sie einen Jubilar kennen mit einem 90. bzw. 95. oder 100. Geburtstag, dann informieren Sie uns gern. Und ebenso über eine Goldhochzeit, Diamanthochzeit, Eiserne Hochzeit, Gnaden Hochzeit. Wir kommen vorbei zum Gratulieren. Kontakt: info@dorfgemeinschaft.koeln  

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