Warnung: Falscher Polizist unterwegs

Stellen Sie sich vor: Sie bekommen einen Telefonanruf. Ein Mann stellt sich als Kriminalkommissar vor und berichtet von einer Festnahme in Rondorf. Die Täter hätten Schusswaffen getragen. Dann erkundigt er sich nach Details aus ihrem Umfeld. Zum Glück wurde die SÜDBLICK-Leserin, der es so erging, misstrauisch, brach das Gespräch ab und meldete den Vorgang bei der Polizeiwache in Rodenkirchen. Dort kannte man den Trick eines „falschen Polizisten“ bereits und warnt vor solchen Anrufen.

Die Geschichte, die der falsche Polizist am Telefon erzählte, klang ziemlich dramatisch: Man habe einen Zettel gefunden, auf dem u.a. die Adresse des Angerufenen gestanden habe. Die Polizei habe deshalb die starke Vermutung, dass man dort einbrechen wolle. Der angebliche Kriminalkommissar erkundige sich nach diversen möglichen Kontakten zu Osteuropäern, anderen Personen wie Handwerkern. Die Angerufene reagierte richtig: Sie weigerte sich, Fragen am Telefon zu beantworten und forderte den angeblichen Polizisten auf, sich erst auszuweisen. Daraufhin wurde das Telefonat jäh abgebrochen.

Eine Rückfrage bei der Polizeiwache in Rodenkirchen ergab: Die Schilderungen waren offenkundig frei erfunden. Dort kennt man den Trick bereits: Betrüger telefonieren gezielt nach Namen und Adressen, die für sie potenziell ein Ziel sein könnten. So erging es auch einem anderen Bürger aus Rondorf: Auch hier versuchte es ein falscher Polizist mit der Masche: „Wir wissen, dass bei Ihnen eingebrochen werden soll!“ Offenbar suchen die Täter im Telefonbuch gern nach älter klingenden Vornamen. Die Polizei rät: Gehen Sie niemals auf derartige Anrufe ein. Warnen Sie auch Nachbarn, Bekannte, die eigenen Kinder, sich am Telefon auf solche Fragen einzulassen.

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