Unverpackt einkaufen in Rondorf: Am 13. April geht es weiter

Vor einem Jahr hatten zwei Kölner eine clevere Idee: Ein Unverpacktladen auf Rädern. Mit ihrem verbraucherfreundlichen Mobil wollen Christoph Mies und Moritz Kaiser die Stadtteile mit nachhaltigen Produkten beliefern. Nachdem sie bereits auf Wochenmärkten unterwegs sind, haben sie sich Mitte März auf Einladung der IG Rondorf erstmals auch in unserem Veedel einen ganzen Nachmittag lang mitten auf der Rodenkirchener Straße 164 präsentiert. Der Erfolg war so groß, dass sie am Dienstag, den 13. April wiederkommen wollen. Der genaue Standort ist aber noch offen.

Wie sie auf die umweltfreundliche Idee gekommen sind? Die beiden Juristen lernten sich schon vor Jahren auf dem Hockeyfeld kennen und als sie selbst anfingen, für ihre jungen Familien einzukaufen, entdeckten sie eine echte Marktlücke: Besorgungen möglichst ohne Verpackungsmüll. Ihre mobile Angebotsliste ist bereits sehr umfangreich und neben diversen Lebensmitteln gibt es auch vielerlei Artikel für Bad und Küche. Bei dem „Testtag“ in Rondorf gehörten vor allem Reis und Pasta, aber auch Müsli, Trockenfrüchte und Kaffeebohnen zu den Rennern. Eine andere Kundin wiederum freute sich über alles rund um Marmelade. Nahezu hundert Artikel werden in dem Laden auf Rädern bereits offeriert. Jeder Kunde bringt sein eigenes Gefäß mit und kauft dann die gewünschte Menge, Mehl, Nüsse, Gewürze, Zucker, Salz, Hülsenfrüchte, Honig und manches mehr. Am Dienstag, den 13. April geht es in Rondorf mit dem Verkauf weiter. Noch wird ein optimaler Standort gesucht. Die IG Rondorf bittet um Vorschläge. Dieser Ort wird rechtzeitig in den Schaukästen der Dorfgemeinschaft vor der Post und in der Volksbank angekündigt und ebenso in unserer Facebook-Gruppe „us däm dörp“ und weiteren Newsportalen sowie auf der Seite www.unverpacktmobil.com. Die Dorfgemeinschaft unterstützt diese Initiative sehr. Immerhin ist der Verbrauchertrend klar: Plastiktüten werden beim Einkaufen immer seltener genutzt. Vor sechs Jahren gingen in Deutschland binnen zwölf Monaten pro Kopf noch 68 Tüten dieser umweltschädlichen Beutel über den Ladentisch. Zuletzt waren es nur noch 21.Und ab dem 1. Januar 2022 werden sie ganz verboten. Dann sollen nur noch Alternativen wie Einkaufsnetze oder Träger aus Stoff in unseren Geschäften zum Einsatz kommen. Oder man geht direkt zum „Unverpackt Mobil“. Allerdings gibt es aktuell auch einen gegenläufigen Trend: Seit Beginn der Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie ist der Müllberg und die Menge an Plastikabfall wieder gestiegen. MehrInfos: www.unverpacktmobil.comGunnar Klee, Sprecher der IG Rondorf: „Unsere Interessengemeinschaft der örtlichen Unternehmen freut sich über weitere Vorschläge und Ideen, wie wir das wirtschaftliche Leben in unserem Veedel weiter attraktiv gestalten können.“ Kontakt: info@ig-rondorf.de

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