SÜDBLICK-Gesundheitstipp: Warum ist die Blutspende gerade jetzt so wichtig?

Die Dorfgemeinschaft unterstützt unsere Gesundheitsdienste bei ihrem dringenden Aufruf: Gerade jetzt wird jede Blutspende dringend benötigt, denn es gibt dazu keine künstliche Alternative. Ohne Blutspenden ist die Versorgung von Kranken und Verletzten gefährdet. Durch die geringe Haltbarkeit von 42 Tagen ist eine langfristige Bevorratung nicht möglich und ein kontinuierliches Spendenaufkommen unerlässlich. Blutspenden sind auch in Zeiten der Corona Pandemie wichtig. Wer gesund und fit ist, kann Blut spenden. Der SÜDBLICK zeigt Ihnen, wo und wann.

Auch wenn in den Kliniken geplante Operationen teilweise verschoben wurden, werden Blutpräparate zur Versorgung der Patienten in akuten Notsituationen und von chronisch Kranken weiterhin benötigt. In den ersten Monaten der Pandemie ist jedoch das Spendenaufkommen rapide gesunken.

Viele Erkrankte erhalten Präparate, die aus Spenderblut gewonnen werden. Insbesondere Menschen mit Tumorerkrankungen sind je nach Therapie auf die Gabe von Blutpräparaten angewiesen. Rund ein Fünftel aller benötigten Blutpräparate wird für Krebspatienten benötigt. Sollte über einen Zeitraum von mehr als einer Woche das Blutspende-Aufkommen einbrechen, so könnte die Patientenversorgung innerhalb kurzer Zeit problematisch werden. Aus Blutspenden werden drei verschiedene Typen von Präparaten gewonnen. Ein Erythrozytenkonzentrat, das die roten Blutkörperchen enthält, ist 42 Tage lang haltbar. Die Thrombozyten (Blutplättchen) sind jedoch nur vier bis fünf Tage lang einsetzbar. Nur Blutplasma ist länger lagerfähig.

Blutspende in Zeiten des Coronavirus

Die eigentliche Blutspende wird nicht auf Coronaviren mit Virusnachweis getestet. Trotzdem ist es die Pflicht des Blutspendedienstes sicherzustellen, dass die Blutprodukte kein Risiko für den jeweiligen Empfänger darstellen. Deshalb durchläuft das gespendete Blut eine Reihe von Testverfahren, bevor es zur Verwendung freigegeben werden kann. Derzeit gibt es keine Berichte von transfusionsbedingten Infektionen mit SARS-CoV-2, sowie es auch bei der Grippe keine Hinweise für eine Ansteckung gibt. Es gibt derzeit keine Hinweise für die Übertragung des Virus durch Blut oder Blutprodukte. 

Aktuelle Vorsichtsmaßnahmen:

  • Personen, die sich in den letzten 2 Wochen außerhalb der EU oder der Staaten des Europäischen Freihandelsabkommens (EFTA) aufgehalten haben, dürfen KEIN Blut spenden! Das gilt auch, wenn das Aufenthaltsland KEIN Risikogebiet nach der Definition des Robert-Koch-Institutes ist! 
  • ïPersonen, die Kontakt zu einem nachweislich am Coronavirus Erkrankten hatten oder die Kontakt zu jemandem hatten, für den ein Verdachtsfall vorliegt, müssen zwei Wochen warten, bevor Sie wieder Blut spenden können!
  • ïPersonen, die mit dem Coronavirus infiziert oder gar daran erkrankt sind, müssen bis 4 Wochen nach Ausheilung warten, bevor Sie wieder Blut spenden dürfen.
  • ïPersonen, die Blut spenden wollen, benötigen eine geeignete Mund- und Nasenbedeckung, damit sie Blut spenden können.

Blutspende: Wo und Wann?

Kliniken der Stadt Köln Krankenhaus Merheim: Institut für Transfusionsmedizin, Ostmerheimer Straße 200, Köln-Merheim. Termine: Montag 12:00 Uhr bis 18:30 Uhr, Mittwoch 13:30 Uhr bis 20:00 Uhr und Freitag 07:00 Uhr bis 11:00 Uhr 

Kliniken der Stadt Köln City-Blutspende / Innenstadt Köln: Breite Straße 2 – 4, 2. Etage, 50672 Köln. Termine: Montag 12:00 Uhr bis 18:30 Uhr; Dienstag 13:30 Uhr bis 20:00 Uhr, Donnerstag 12:00 Uhr bis 18:30 Uhr

Blutspendezentrale der Uniklinik Köln: Kerpener Straße 62,Montag, Dienstag, Mittwoch: 12:00 bis 20:00 Uhr;
Donnerstag, Freitag, Samstag: 07:30 bis 14:00 Uhr 

DRK-Blutspendedienst: Neumarkt 1d, Monat Juli jeweils Montag bis Freitag, 12:00 Uhr bis 19:00 Uhr, Außerdem:
Fr 10.07.2020, 14:00-18:00 Uhr, Decathlon, Dürener Str. 458
Di 14.07.2020, 15:00-19:00 Uhr, Gymnasium Humboldtstr.2-8
Mi 22.07.2020, 15:00-19:00 Uhr, Gymnasium, Humboldtstr.2-8
Mo 27.07.2020, 17:00-20:00 Uhr, Pfarrsaal Alte Kirche, Pater-Adam-Müller-Platz 1

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