Rondorf Nordwest

SPD: Keine weiteren Baugebiete in Rondorf

Nach Abschluss des Großbauprojektes Rondorf Nordwest werde es sicherlich auf längere Sicht keine größeren Neubaugebiete in dem Stadtteil mehr geben. Dies erklärte der SPD-Sprecher für Stadtentwicklung Michael Frenzel Mitte Januar in einer gut besuchten Videokonferenz seiner Partei. Der Experte der SPD-Stadtratsfraktion: „Wir müssen dem Wohngebiet die Chance geben, den jetzt bevorstehenden Zuwachs um 3000 neue Mitbürger erst einmal zu verdauen.“ Frenzel räumte allerdings in dem Bürgergespräch gleichzeitig ein, um den Bedarf von jährlich mindestens 6000 neuen Wohnungen für Köln zu decken, reiche die Beseitigung von Baulücken im Stadtgebiet allein nicht aus. 

Für Rondorf Nordwest fordert die SPD eine „bunte Mischung“ aus Eigentums- und Mietwohnungen sowie neuen gemeinschaftlichen Wohnformen. Außerdem sollen mindestens 30 Prozent der 1300 geplanten Einheiten dem öffentlich geförderten Wohnungsbau vorbehalten sein. Ziel sei eine gute Auslastung der Gesamtfläche. Nach Angaben des Investors Amelis wird eine Bebauungsdichte angestrebt, die 35 Wohneinheiten pro Hektar vorsieht. 

Der weitere Zeitplan für Rondorf Nordwest stellt sich aktuell so dar: Für das Jahr 2022 wird die Verabschiedung des Bebauungsplanes durch den Stadtrat erwartet; nach einer zweijährigen Bauzeit könnten demnach die ersten Häuser 2024/2025 fertig sein, für die sich bereits verschiedene Bauträger und Wohnungsgesellschaften als Kaufinteressenten gemeldet haben. Denn diese führen dann den Wohnungsbau durch. Für das kommende Frühjahr wird mit dem Beginn des Planfeststellungserfahrens für die Entflechtungsstraße gerechnet, deren Bau ein Jahr später starten soll. Für diese Straße wird eine Bauzeit von bis zu 15 Monaten kalkuliert. Außerdem soll noch in diesem Jahr die Entscheidung fallen für die Vorzugsvariante zum Bau der beschlossenen KVB-Trasse. Der Anschluss Rondorfs an die Stadtbahn wird allerdings erst für den Zeitraum 2028/2029 erwartet. Hier drängt die SPD auf eine Beschleunigung der Baumaßnahmen.

2 Kommentare
  1. Klaus Harke
    Klaus Harke sagte:

    Ich wundere mich darüber, dass in der Karte die Zusatzstrasse von der Entflechtungs- zur Hahnenstrasse ((zwischen Friedhof und Giesdorf) noch vorhanden ist. Ich dachte, sie wäre gestrichen.

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    • Torsten Röcher
      Torsten Röcher sagte:

      Wir haben das Bild aus einem der vergangenen Berichte übernommen und möchten damit den Artikel illustrieren. Es kann gut sein, dass die dort enthaltenen Informationen inzwischen nicht mehr ganz aktuell sind. Bitte entschuldigen Sie die Verwirrung.

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