Polizei warnt: Rondorfer Rentner Opfer falscher Bauarbeiter

Mit einer miesen Lügengeschichte hat vor wenigen Tagen ein Telefonbetrüger bei einem 78-jährigen Mann aus Rondorf  mehrere Tausend Euro erbeutet. Die Polizei warnt jetzt eindringlich vor dieser neuen Masche. Der Telefontrick funktionierte so.

„Hallo. Schreiber hier. Ich bin auf dem Südfriedhof und das Grab Ihrer Eltern ist stark zerstört. Acht weitere Gräber sind ebenfalls zerstört. Meine Baufirma hat den Auftrag von der Stadt Köln, alle Schäden bis übermorgen zu beseitigen. Die Friedhofsverwaltung möchte das schnell erledigt wissen. Wir sind gerade dabei, brauchen von Ihnen aber schnellstmöglich das Geld dafür.“ Mit dieser Lügengeschichte gaukelte der Betrüger dem Senior am Telefon vor, die Zahlung solle bar erfolgen, weil er sieben Mitarbeiter bezahlen müsse. Als der Rondorfer Rentner erklärte, er könne aufgrund der geschlossenen Bankfiliale nicht die volle Summe auftreiben, einigte man sich auf die Zahlung in zwei Raten. Der angebliche Baufirmen-Inhaber erklärte, dass sein Lehrling den ersten Teil noch am selben Tag an der Privatanschrift des Seniors abholen würde – um diesen in der aktuellen Corona-Lage vor einer Infektion zu schützen. Einige Zeit später erschien der angebliche Lehrling und holte das Geld ab. Am Folgetag hob der 78-Jährige die zweite Rate bei der Bank ab und bekam mit einem erneuten Anruf des falschen Baufirmen-Inhabers die Anweisung, dem zeitnah eintreffenden Abholer das restliche Geld auszuhändigen. Das tat der Mann. 

Als der 78-Jährige Rondorfer am darauffolgenden Tag die erledigten Arbeiten am Grab seiner Eltern begutachten wollte, stellte er fest, dass es nicht nur unbearbeitet aussah, sondern auch unbeschädigt war. Daraufhin verständigte der Mann die Polizei über den Vorfall.

Quelle: Polizeibericht POL-K: 200424-4-K 

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