Hospizarbeit: Kunstaktion aus Dankbarkeit

Silke Ferber aus Brühl hat selbst erfahren, wie liebevoll sich das Team im Hospiz St. Hedwig um todkranke Angehörige kümmert. Denn ihr Vater verbrachte dort seine letzten Lebenstage. Mit einer außergewöhnlichen Kunstaktion hat die 45jährige jetzt der Einrichtung der Alexianer etwas von ihrer großen Dankbarkeit zurückgegeben. 

Die Kauffrau hat vor einigen Jahren ihr Hobby als kreative Malerin von Köln-Collagen auf Leinwand, individuellen Köln Tassen mit jecken Sprüchen, persönlichen Motiven auf Schwangerschaftsbäuchen und karnevalistischer Maskenbildnerei zu ihrem Beruf gemacht. Über die International Face Painting School in Spanien und ihren Besuch der Deutschen Pop Akademie lernte sie die Kunst als Visagistin und als Make-Up-Artist. „Persönliche Geschenke auf Leinwand für besondere Anlässe und Lebensgeschichten als individuelles Bild, das sind meine Themen“, erzählt sie im SÜDBLICK-Gespräch.

Als ihr Vater unheilbar im Hospiz St. Hedwig im Sterben lag, sagte er zu ihr: „Geh nach Hause und male.“ So kamen sechs ganz besondere Bilder zustande. Durch deren Versteigerung konnte die Tochter jetzt in kürzester Zeit den stolzen Betrag von 7000 Euro einsammeln und dem Haus in der Straße „Am Höfchen“ im Namen ihres Vaters zur Verfügung stellen. „Mir kamen die Tränen der Rührung, dass die Idee meines Vaters so ein großer Erfolg wurde. Mein ganz besonderer Dank geht an über 200 Spender aus dem Freundeskreis meines Vaters und von mir“, berichtet Silke Ferber. Mit der Summe sollen den Sterbenden des Palliativ-Zentrums letzte Wünsche erfüllt werden. „Wir brauchen viel mehr solcher Einrichtungen“, fügt sie hinzu. Ihre Collage mit dem Spruch „Mer stonn zesamme mit Hätz un Jeföhl“ ziert jetzt den Aufenthaltsraum des Hauses.

Mehr über die Arbeit von Silke Ferber: www.ferbersart.de

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