Eingesperrt unter dem Dach: Wer hat eine kleine Wohnung für mich?

Heiner ist ziemlich verzweifelt. Vor zehn Jahren lähmte ihn erst ein schwerer Schlaganfall. Im Dezember letzten Jahres stürzte der 63jährige unglücklich; seitdem ist er auf den Rollstuhl angewiesen. Des-halb konnte er seit Dezember letzten Jahres seine auf der 2. Etage befindliche Dachgeschosswohnung nicht mehr verlassen; hier lebt er völlig allein, ohne Aufzug, und keine Rampe, um die Treppen herunter zu kommen. Deshalb bittet er jetzt um Hilfe: Wer hat eine behindertengerechte Wohnung von wenigstens zwei Zimmern um die 60 qm für mich? 

Die Lokalzeitungen Kölner Stadtanzeiger und Kölnische Rundschau haben bereits ausführlich über das Schicksal des Rondorfers berichtet. Jetzt hat er sich Hilfe suchend an die Dorfgemeinschaft gewandt. Sein Ziel: Er braucht dringend eine neue Unterkunft, die er auch einmal verlassen kann.

„Bei schönem Wetter kann ich wenigstens die Balkontür aufmachen, um etwas frische Luft zu bekommen. Aber was wird jetzt im Winter?“ fragt er. Zwar kommt eine Tagespflege, die ihn mit dem Nötigsten versorgt. „Aber wissen Sie wie es ist, wenn man Tag und Nacht eingesperrt ist, kaum noch einen Kontakt nach außen hat?“ fragt der gelernte IT-Spezialist.

Lange ist es her, dass er mit dem Rollator wenigstens noch spazieren gehen konnte. Obwohl er doch früher sehr sportlich war: Halbmarathonläufer, gut trainierter Schwimmer, passionierter Eishockeyspieler. Heiner arbeitet zwar mit großer Energie daran, wieder etwas beweglicher zu werden, hat in der engen Wohnung ein Laufband, eine kleine Kraftmaschine und nutzt zwecks Massage seiner gelähmten rechten Seite elektrische Impulse. Trotzdem ist er jetzt auf ein mobilitätsgerechtes Umfeld angewiesen. Am besten im Erdgeschoss. „Es muss nicht viel sein, aber so, dass ich wieder am Leben teilnehmen kann“, sagt er. Einen Wohnberechtigungsschein hat er. Und wenn er zudem jemanden fände, der ihn liebevoll im Alltag ein wenig unterstützt und begleitet, wäre das für ihn das größte Geschenk nach all dem Unglück. Heiner ist auf jeden Fall vielseitig. Bis zu seiner Behinderung spielte er Geige, Klavier, Gitarre und Flöte. Für ihn wäre es ein Traum, dass irgendwann wieder zu können. Wer eine Wohnungsidee für Heiner hat, wendet sich bitte an: newsletter@dorfgemeinschaft.koeln

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