Sommerfreizeit für Jugendliche

Schon Urlaubspläne für den Sommer? Die Evangelische Kirchengemeinde lädt Jugendliche wieder für drei gemeinsame Wochen auf den Fehrenbacher Hof im Schwarzwald ein. Vom 14. Juli bis 4. August sind dort Aktivitäten wie Ausflüge, Theater, Fußball, Schwimmen, Tischtennis, Gespräche, Kaminabende geplant. Pfarrer Roman Michelfelder: „Wir wollen ein sehr differenziertes Programm gestalten, innerhalb dessen die Jugendlichen sich tatsächlich dort erleben, wo sie eine Stärkung und Bestätigung der Seele erfahren: Sie kommt im Alltag oft zu kurz und kann nur in der Gemeinschaft erfahren werden“. Das Haus auf der Höhe inmitten des Schwarzwaldes hat einen Charme, der seinesgleichen sucht.

Anmeldungen bei Pfarrer Michelfelder. Telefon: 02233 92 21 64.

 

Komm in die Werkstatt: Moderne Gemeindearbeit

Wie sieht moderne katholische Gemeindearbeit von morgen aus? Dazu veranstaltet die Kirchengemeinde Heilige Drei Könige am Samstag, 13. April ab 10:00 Uhr einen Werkstatttag im Pfarrheim St. Servatius in Immendorf.

Thema: „Zukunft gestalten, Gemeinde bauen, Vielfalt erleben“. Grundlage der Gespräche sind die Ergebnisse der Fragebogenaktion mit vielen interessanten Erkenntnissen. Aspekte sind u.a.: Attraktivität des Glaubens, Musik im kirchlichen Raum, Dialog und Ökumene, Jugendangebote, neue Gottesdienstformen, Zusammenarbeit von hauptberuflichen und freiwillig Engagierten. Moderation: Ralf Gassen und Michael Brandt

Anmeldung bis 1. April erbeten an info@heilige-drei-koenige.de. Mehr Infos: www.heilige-drei-koenige.de

Sooooo schön wird unser Rosenmontag—

Sooooo  schön wird unser Rosenmontag

Hoch über Hochkirchen: Die Wetterprognosen sind schon mal günstig für den 4. März. Schon jetzt steht fest: Unser Veedelszoch, der um 14.30 Uhr in Hochkirchen startet, wird noch bunter, noch größer, noch schöner. Freuen Sie sich schon jetzt auf viele Überraschungen. Exklusiv stellt der SÜDBLICK bereits jetzt das komplette Programm vor. Mit 20 Gruppen und Wagen erreicht der gemeinsame Veedelszoch der KG  „Der Reiter“ 1960 e.V. und der  KG „Löstige Öhs“ einen tollen neuen Rekord. Für die 45. Narrenparade, die diesmal von Hochkirchen nach Rondorf marschiert, haben sich die Veranstalter mächtig ins Zeug gelegt, denn die „Löstige Öhs“ feiern gleichzeitig ihren 55. Geburtstag. Einer war besonders aktiv: TV-Promikoch Mario Kotaska konnte mit einem Aufruf zwei Musikgruppen aus seiner hessischen Heimat gewinnen, erstmals bei uns mitzumachen.

Den stimmungsvollen Auftakt im Veedelszoch 2019 machen  mit heissen Rhythmen „Samba del Rondo“ der Gemeinde Heilige Drei Könige und die Messdienergruppe „Felsenfest“, angeführt von Pfarrer Günter Stein.Es folgen Wagen und Fußgruppe der KG

„Der Reiter“. Sie werden lautstark unterstützt von der Musikkapelle Wandsetal aus Hamburg, die viel frischen Wind aus dem hohen Norden verspricht und schon fast zur Tradition geworden sind.  Unsere Rondorfer Mädchen un Jungs sind ebenfalls mit viel Musik dabei. Die   „Löstige Wiever“ der KFD Rondorf  werden flankiert vom Fanfarenspielmannszug Zauberklang aus Giessen, der erstmals dabei ist. Einen optischen Höhepunkt versprechen die „Kölsche  Griechen“ mit ihren traditionellen Volkstänzen. Die  unverwüstlichen „Posträuber“ sind zum Jubiläum sogar mit gleich  zwei Wagen unterwegs und die Köche „Immer dabei“ schöpfen bereits zum 25.Male aus dem Vollen der Gulaschkanone. Ein weiterer ganz besonderer Hingucker sind  einmal mehr  die großen und kleinen  „ Zwerge“ aus Immendorf und Umgebung. Schon am  längsten dabei sind die „Schwatze Köpp“, die bereits zum 40. Mal mitjubeln – ohne sie ist der Veedelszoch kaum noch denkbar. Die weiteste Anreise hat erneut die beliebte Musikformation Blankenese aus Hamburg.  Die „Traumpiraten“ kommen gemeinsam mit der Fußgruppe der „Löstige Öhs“ und dem großen Festwagen der Jubiläumsgesellschaft. Erstmals dabei  ist das fröhlich wirbelnde Musik- und Majorettencorps Friso Varel, das zum großen Finale die Stimmung noch einmal mächtig aufdrehen wird bevor das Rodenkirchener Dreigestirn 2019 mit Prinz Jörg I. Bauer Uli und  Jungfrau Johanna der „Großen Rodenkirchener Karnevalsgesellschaft“den glanzvollen Höhepunkt setzen wird.

Doch anschliessend ist noch lange nicht Schluss:  Denn unmittelbar danach startet im Großrotter Hof und allen örtlichen Lokalen die After-Zoch-Party. Ende erst Aschermittwoch.

Jeckes Stück für großes Glück

Tolle Idee unserer Karnevalsgesellschaft „Der Reiter“: Wer hat alte, aber gut erhaltene Karnevalskostüme, bunte Hüte, Perücken und will sie für einen guten Zweck abgeben? Die Karnevalisten sammeln alle Sachen, die rund um den Fastleovend einmal für viel Spaß gesorgt haben:  Von Federboas bis Masken, ausgedienten Uniformen bis ausgefallenen Accessoires. Vereinspräsident Rolf Richter: „Wir planen im Herbst einen Basar rund um Karnevalssachen, um mit dem Erlös anderen eine ganz besondere Freude zu machen“. 

Wollte nicht jeder von uns schon einmal der lachende Clown, die schöne Prinzessin mit goldener Krone, der lässige Sheriff mit einem coolen Stern, oder einfach die edle Dame mit Paillettenweste und Hut sein und es hat einfach was gefehlt?

Auch bei uns gibt es viele Menschen, welche gerne bunt und fröhlich mitfeiern möchten. Senioren in Altenheimen oder Menschen mit einer sehr geringen Rente, Familien mit kleinen Kindern oder einfach der Nachbar von nebenan. Jedoch fehlt es ihnen oft schon an den kleinsten Dingen. Hier möchte man helfen und hofft auf riesige Unterstützung.  Rolf Richter: „Die ersten Reaktionen auf die Idee sind sehr gut. Jetzt hoffen wir, dass viele Spenden von närrischen outfits zusammenkommen“. 

Wer sich also nach dem Aschermittwoch von manchem gut erhaltenen Karnevalstück trennen will, sollte sich bei einem der vielen Vereinsmitglieder melden oder bei info@kgderreiter.koeln. 

Die nächste Annahmestelle wird auf dem Sommerfest der „Reiter“ am  Pfingstsonntag, 9. Juni auf dem Schulhof der Anne-Frank-Schule errichtet. 

Alles Banane

Seit 40 Jahren ein unübersehbares Wahrzeichen des Rondorfer Zochs sind die „Schwatze Köpp“, denn sie verteilen hauptsächlich Bananen, dieses Jahr stolze 1, 3 Tonnen. „Ohne Bananen dürfen wir schon gar nicht mehr kommen“ sagt Präsidentin Resi  Wienzek. Unter den  21 Mitgliedern des karnevalistischen Stammtisches sind sogar noch zwei echte „Gründungsköppe“.Bis vor wenigen Jahren sind sie alle bereits am Karnevalssamstag mit der decken Trumm und besonderen selbstgemachten Kostümen lautstark und singend durch die Lokale von Rondorf und Hochkirchen gezogen; doch mit dem Kneipensterben ist diese Tradition leider bedroht. Trotzdem setzen sie darauf, noch viele Jahrzehnte Fastelovend ze fiere. Und weiter beim Zoch dabei zu sein, das ist Ehrensache für die fröhliche Bananentruppe „schwatze Köpp“ im Alter von zwei bis 79 Jahren.

Immer dabei: Die Köche 

Mit fünf Familien fing es vor 25 Jahren an, angetrieben von dem  Wunsch, selbst beim „Zoch“ mitgehen zu können. Die ersten Jahre trug die Gruppe „Immer Dabei – Die Köche“ wechselnde Kostüme. Seit 1997 tragen sie das unverkennbare outfit „Köche in rot/weiß“. Klaus-Dieter Esser erinnert sich: „Als gelernter Koch habe ich damals mit meiner Berufskleidung die Gruppe ausstatten können“. 

Das außergewöhnliche der fröhlichen Köche ist, dass sie am  Rosenmontag nicht nur Kamelle und Strüssjer verteilen, sondern auch 90 Liter dampfende Erbsensuppe aus der Gulaschkanone an die hungrigen Narren ausgeben. Und diese besonders delikate Kost findet stets sehr schnell begeistere Abnehmer. „Bereits bei der Aufstellung des Zuges werden wir gerne von Polizisten, Ordnern und anderen Teilnehmern des Rosenmontagszuges besucht, die unsere leckere Suppe zu schätzen wissen“, weiß der Chefkoch schmunzelnd.

Aber auch die Leute am Zugweg kennen die Gruppe längst und warten nur zu gerne auf die wohltuende Mahlzeit zwischendurch. 

Und dann heisst es: Löffel raus! Der Erfolg spricht sich herum und so ist die kulinarische Truppe immer mehr gewachsen. Im kommenden Rosenmontagszug sind sogar  37 Personen dabei. Auch Gäste sind immer willkommen. Alle Gründungsmitglieder sind den „Köchen“ bis heute treu geblieben. Zur Feier des Tages haben sie sich auch einen neuen Orden zugelegt unter dem treffenden Motto: „Immer dabei – Mer koche unsere eijene Brei!“

Kontakt: nc-esserkl5@netcologne.de 

Posträuber unterwegs

„Im Dezember 2007 und Januar 2008 wurde in unserem Freundes- und Bekanntenkreis erstmals die Idee angesprochen, wir könnten doch einmal im Rondorfer Rosenmontagszug mitgehen. Da diese Idee gute angekommen war, haben wir uns in Absprache mit den damaligen Wirten der Gaststätte „Zur alten Post“ in Rondorf, Lerma und Sven Roggendorf, getroffen und kurzerhand einen Karnevalverein gegründet“.  So erinnert sich Michael Eberlein an die Anfänge der Truppe „de Post-Räuber“. 

In Windeseile wurde das Logo mit den 15 Schüssen entworfen: Diese symbolisieren die 15 Gründungsmitglieder.„ Zu diesem Zeitpunkt hätte sicherlich niemand gedacht, dass es uns nach zehn Jahren noch geben wird!“ sagt Michael Eberlein heute nicht ohne Stolz.  Zu dem ausgefallenen Namen sind die Gründer gekommen, weil damals im Bekanntenkreis bereits mit Erfolg Cowboy-Kostüme aus altem echtem Leder angefertigt wurden. Und als  Cowboys im Zug mitzugehen hatte allen gefallen. Die Gaststätte Zur alten Post ist bis heute Stammlokal  geblieben. Neben der Teilnahme am  Rondorfer Rosenmontagszug wurde auch ein Sommerfest beschlossen, das „ Räuber-Lager“. Es wurde 2018 bereits zum 10. Mal erfolgreich durchgeführt. Dazu kamen zahlreiche weitere  Freizeitgestaltungen wie Schiffstouren, Bowlen gehen, Weihnachtsfeiern und alle zwei Monate eine Versammlung der derzeit  38 Mitglieder. Für den Rosenmontagszug haben sie Bollerwagen selbst gebaut, mit denen sie  zu Fuß hinter dem  Bagagewagen durch Rondorf ziehen. Und zum Jubiläum wurde dieses Jahr sogar ein Festwagen mit Traktor und Fahrer gemietet. „Entsprechend freuen wir uns auch dieses Jahr wieder auf den Veedelszoch und können es kaum abwarten“, fasst Michael Eberlein die Stimmung vor dem Start zusammen.

Zwerge ganz groß 

Eine der  besonders beliebten Gruppen im Rondorfer Zoch sind die „ Immendorfer Zwerge“, eine private Gruppe lustiger Jecke aus Immendorf, Rondorf und Hochkirchen. Sie ist 2014 als Elterninitiative entstanden, um die Grundschule in Immendorf bekannter zu machen. Seit 2015 gehen die Zwerge als private Karnevalsgruppe, ohne Schulunterstützung, im Rondorfer Zug mit.  Der harte Kern besteht aus insgesamt sieben Zwergenfamilien. Jedes Jahr gibt es Bewegung – Ein stetes Kommen und Gehen. Für die Initiatoren Claudia Krauthausen, Silvia Frank, Michaela Schneider und Carolin Kühle steht dabei der Spass an der Freud im Vordergrund. Ihr Motto: „Wir sind klein, aber stark“. Dies  soll zum einen die Besonderheit der Gruppe symbolisieren, aber auch den Stadtteil Immendorf nicht in Vergessenheit geraten lassen. „Unser Ziel ist es, auch schon den Kindern unserer Zwergenfamilien den Karneval und das kölsche Brauchtum näher zu bringen. Deswegen sind gerade kleine Zwerge bei uns sehr gerne gesehen!“ sagt Carolin Kühle.

Beim Rondorfer Zug, in dem die Immendorfer Zwerge mittlerweile eine etablierte Fußgruppe sind, erfreuen sie jedes Jahr mit Handwagen und Bollerwagen. Die Gruppe lebt und integriert ständig neue Ideen. So begleitet sie dieses Jahr ein alter Trecker. Außerhalb der Session gibt es ein Sommertreffen sowie diverse lustige Zwergentreffen. Herzlich willkommen sind neue Familien, die mit ihren kleinen und großen Kindern, Omas, Opas, Tanten oder Onkels die Zwerge im Rondorfer Zug begleiten wollen. Wer Interesse hat, meldet sich unter: ckuehle@gmx.de. 

Restaurant „Da Mario“ macht weiter

Seit wenigen Tagen ist „ „Da Mario Restaurant Pizzeria“ in der Rondorfer Hauptstraße 23 wieder geöffnet. Mutter und Tochter führen das beliebte Lokal weiter. Und halten auch an der Tradition fest: Am Rosenmontag gibt es  eine After Zoch  Party mit Musik und Tanz. Eintritt frei. Öffnungszeiten: Dienstag bis Samstag ab 17.30 Uhr ;Sonntag von 12.00 Uhr bis 14.00 Uhr und dann ab 17.30 Uhr bis 22 Uhr.  Montags ist Ruhetag außer an Feiertagen.

Mobilität von morgen

Wie stellen wir uns in unserem Wohngebiet ein modernes Zukunftskonzept vor für Radfahrer, Fußgänger, den öffentlichen Personennachverkehr, PKW-Besitzer? Wie sieht moderne Mobilität von morgen aus, die Wohnen, Verkehr, Umwelt miteinander verbindet?  Die Bürgerwerkstatt „Zukunft Rondorf“ hat zu diesem Thema bereits viele Ideen entwickelt. Diese Debatte geht jetzt weiter. Wie könnte zum Beispiel eine Mobilitätsstation am geplanten Quartiersplatz, dem neuen Ortszentrum aussehen?  Wie machen wir Radfahren attraktiver? Wie Angebote für E-Mobilität? Um solche Fragen geht es am Mittwoch, 20. März in einer Expertenrunde der Dorfgemeinschaft und  des SÜDBLICK.

Viele Bürger diskutieren bei uns derzeit intensiv die Vor- und Nachteile  von E-Autos. SÜDBLICK-Leser Uwe Schoop ist bereits auf ein E-Auto umgestiegen. Sein Fazit: Das ist die Zukunft! 

Er schreibt: Wir wohnen in Hochkirchen, also am Rand der Stadt. Wichtig ist  für uns ein Mobilitätsmix, bestehend aus Gehen, Radfahren, Stadtbus, Tram, Taxi, Bahn, Auto und Flugzeug. Gehen und Radfahren nutzt unserer Gesundheit und der Umwelt, Stadtbus und Tram bringen uns schnell ohne Parkplatzprobleme in die Stadt, Bahn und Flugzeug nehmen wir für Fernstrecken und internationale Ziele. Und dann sind da noch unsere zwei Autos, sie verschaffen uns die Freiheit, zu jeder Zeit überall zu sein.“

Es fällt uns schwer, diese Freiheit aufzugeben, obwohl wir wissen, dass wir mit unseren Autos gesundheitsschädliche Emissionen wie Kohlendioxid, Stickoxid, Feinstaub und Lärm produzieren. Warum also nicht wenigstens einen der Wagen durch ein vollelektrisches Fahrzeug, einen „Stromer“, ersetzen, und dann ohne Emissionen und ohne Motorgeräusche fahren?.

Wir entschieden uns schliesslich für den Renault ZOE, den derzeit meistverkaufte Stromer in Deutschland – so das Kraftfahrtbundesamt  im Juli 2018. Und der Umweltbonus beträgt bei Renault ansehnliche  5.000  Euro. Ein Stromer zahlt auf Jahre keine KfZ-Steuer. Und auch die Haftpflichtversicherung ist preiswerter. Als etwa beim Renault Clio. Wir testeten den ZOE, und zwar den kleinen mit einem 22 kWh-Akku und den großen mit einem 41 kWh-Akku. Einzige Unterschiede: die Reichweiten, die Ladezeiten und die Preise. Die Reichweite bei voller Akkuladung des Schwächeren beträgt rund 170 km, die des Stärkeren etwas über 300 km. Das an Bord befindliche Ladesystem passt sich an alle Ladeleistungen von  2, 3 kW (= 10, 5 Ampere) bis 22 kW (= 100 Ampere) an. Da eine normale 220 Volt-Schukodose in der Garage meist mit 16 Ampere abgesichert ist, kann hier mit 3, 5 kW geladen werden, ohne dass die Sicherung  rausspringt oder die Leitung zu heiß wird.  Dann ist ein 22 kWh-Akku nach rund sechseinhalb Stunden wieder voll. Der große ZOE mit seinem  41 kWh-Akku braucht an der Schukodose dagegen mehr als zwölf  Stunden bis er wieder volle Leistung hat. Er müsste also  tagsüber  noch mal zwischengeladen werden, wenn man die vollen 300 km Laufleistung pro Ladung auskosten will. Doch die braucht man gar nicht, denn mehr  als 60 km pro Tag werden mit einem Zweitwagen kaum gefahren, wie Leasingfirmen ermittelten.  

Indes, eine externe Ladestation sollte schon in Reichweite sein. Man will sich ja sicher fühlen. Derzeit können  im Raum Köln E-Mobile an 120 öffentlich zugänglichen Ladepunkten Strom tanken. Im Jahr 2025 soll es im Raum Köln, laut lokalem und regionalem Stromversorger RheinEnergie,   bis zu 10.000 Ladepunkte unter dem Label „Tank E“ geben. Sie sollen dafür sorgen, dass Tonnen weniger Feinstaub, CO2 und NOx  in die Luft geblasen  werden. Betrieben werden die Ladestationen ausschließlich mit Ökostrom, der in Deutschland bereits einen Versorgungsgrad von 40 Prozent erreicht hat. Tendenz steigend.

Aber noch herrscht großer Mangel an öffentlichen Ladepunkten, vor allem bei uns am Stadtrand von Köln. Ich empfehle allen, die über eine Garage oder einen  Carport mit Stromanschluss verfügen, diese mit einer „Wallbox“ zu  versehen. Diese private Ladestation wird mit 400 Volt Drehstrom aus dem Hausanschluss gefüttert und leistet bis 22 kWh. Der kleine ZOE erreicht  dann in eineinhalb  Stunden wieder volle Leistung, der große ZOE in knapp drei Stunden. 

Zu den Kosten: Eine gute Wallbox mit 22 kWh Leistung ist bereits für 700 € zu bekommen. Hinzu kommt der Anschluss der Box an das 400 Volt-Netz des Hauses, das auch den Küchenherd und die Sauna speist. Das muss eine Fachkraft machen, die je nach Abstand zur Garage oder zum Carport ein paar weitere Hunderter verlangt. Meine Prognose: Die E-Mobilität ist die einzig vernünftige Weiterentwicklung unseres Verkehrs. 

Aber bekommen wir für unsere Akkus in den E-Autos künftig noch genug  Lithium und Kobalt?  Beide Metalle stecken in den kraftvollen kleinen Lithium-Ionen-Akkus, die unsere E-Mobile antreiben, sind aber nur begrenzt vorhanden. Können die Reichweiten pro Ladung verlängert und die Ladezeiten weiter verkürzt werden? Ich glaube, anstelle teurer und schwerer Akkus werden wir als nächste Stufe in der Autoevolution den Energieträger Wasserstoff nutzen. Er ist mit  Ökostrom preiswert herzustellen und wird in Flaschen verwahrt, die an Tankstellen ruckzuck gewechselt werden können. Durch die Reaktion von Wasserstoff mit Sauerstoff in einer Brennstoffzelle wird  im Auto dann jener  Strom erzeugt, der für den Antrieb genutzt wird. Das ist nicht nur meine Vision, sondern auch die der Autobranche. Mehr zu dem Thema im blog unter www.ucschoop.wordpress.com.