Thema neuer Marktplatz
Der jetzige Planungsstand zu Rondorf Nordwest versetzt mich zu Jahresanfang in keine gute Stimmung. Insbesondere finde ich die Vorschläge zu Standort und Ausgestaltung des künftigen Dorfplatzes nicht schlüssig und sehe darin mehr eine Flickschusterei als ein klares städtebauliches Statement. Nur ein Beispiel: Der jetzt auf einmal aufgetauchte „geschützte Landschaftsbestandteil zwischen den Höfen“ hat keinen öffentlichen Charakter, da in einer Hinterhofsituation gelegen. Die Öffnung zum Platz zwischen frei stehenden Häusern wirkt hilflos und unentschieden, da damit weder eine klare Platzfassung noch eine klare Öffnung zum Platz erzielt werden kann. Wenn dieser Grünraum öffentlich sein soll, warum setzt man ihn nicht in eine städtebauliche Szenerie, die ihn eindeutig als öffentlichen Raum wahrnehmen lässt?
Hauptkritik bleibt jedoch die mangelnde Anbindung zum „Ortskern“ Rondorfer Hauptstraße und Abgrenzung durch die KVB-Trasse. Hier wird die Chance vertan, den Patz als Bindeglied zwischen Alt und Neu zu realisieren und damit auch für das bestehende Rondorf einen Gewinn zu erzeugen.
Stefan Schmitz, Architekt
Thema Entflechtungstrasse
Grundsätzlich unterstützen wir den Bau dieser Straße. Die Rondorfer-Hauptstraße und die Husarenstraße sind in den Stoßzeiten sehr überlastet. Allerdings möchten wir einige Bedenken bezüglich des Streckabschnittes von dem Kirchweg bis zur Hahnenstraße vortragen.
Die jetzige Planung läuft über einen Wanderweg. Dieser Bereich wurde erst vor wenigen Jahren von der Stadt neu angelegt, mit Bäumen bepflanzt, Parkbänke aufgestellt. Dieser Bereich – ein klassischer Naherholungsbereich – ist einer der ganz wenigen Strecken, auf denen man bedenkenlos mit Kindern spazieren kann, Fahrradfahrern erlernen kann, da hier auch links und rechts des Weges keine Kraftfahrzeuge fahren. Hinzu kommt, dass dieser Weg Immendorf und auch das Baugebiet hinter dem Römerhof fußläufig anbindet. Der Weg wird viel von Sportlern, Joggern genutzt. Dasselbe gilt für Spaziergänger und Familien.
Wenn der Weg Kirchweg mit der Hahnenstraße verbunden werden soll, dann sollte dies über den Friedrichshof erfolgen, um den vorgezeichneten Belangen ausreichend Rechnung zu tragen. Die Entflechtungsstraße könnte – dem Grundsatz der Bündelung entsprechend – mit der Autobahn gebündelt werden. Die Landschaft würde so nicht zerschnitten werden.
Vom Friedrichshof bis zur Hahnenstraße läuft ebenfalls ein Fußweg entlang. Dieser wird – anders als der überplante Bereich – kaum genutzt. Würde die Straße hier verlaufen, so würde das Naherholungsgebiet davor nicht zerschnitten.
Unabhängig vom Verlauf der Straße stellt sich ferner die Frage, inwieweit dieses Anbindungsstück zur Hahnenstraße überhaupt einen sinnvollen Mehrwert stiften kann. Sowohl die Anbindung über die Hahnenstraße, als auch die Anbindung über den Kiesgrubenweg führen beide zur Bonner Landstraße, die Anbindungen liegen nur ein kurzes Stück auseinander. Warum hier eine Teilung erfolgen muss, erschließt sich uns nicht.
M.R.
Thema Entflechtungstrasse
Mit großer „Bestürzung“ habe ich aus der Tagespresse von Ihren Plänen für die Ortsumgehung Rondorf erfahren und will nichts unversucht lassen, diese in Teilen zu verhindern!!! Es ist mir durchaus bewusst, dass in unserem Ort, in dem ich seit 25 Jahren gerne lebe, eine Lösung des Verkehrsproblems überfällig ist.
Es wäre sehr sinnvoll, zunächst die angedachte Nordvariante in Angriff zu nehmen, statt sich über eine Südvariante Gedanken zu machen, die im Grunde wenig Sinn macht. Diese Südvariante würde zudem ein ländliches Idyll zerstören, das viele Rondorfer für ihre Spaziergänge, Radfahrten etc. nutzen und genießen dürfen. Auf diesem Areal befanden sich sogar mal Schilder „Wasserschutzgebiet“. War das damals ein Versehen? Kann das die Stadtverwaltung einfach ignorieren? Muss wirklich alles zugebaut und zubetoniert werden??? Ist das zum Wohle der Bewohner in diesem Ort???
Welchen Verkehr soll denn diese Straße überhaupt entlasten? Es würden ohnehin die dortigen Verkehrsteilnehmer entweder die Bonner Landstr. weiter befahren oder gar in den engen Ortskern fahren, wie jetzt auch schon. Der Bau der Nordvariante, käme dagegen dem Neubaugebiet „Rondorf Nord West“ zugute und würde den Baustellenverkehr aus dem Ort fernhalten! Die Südvariante könnte m.E. nur zum zusätzlichen Verkehrschaos, insbesondere auch während der Bauphase des Neubaugebietes, führen. Die parallel dazu verlaufende Autobahn ist Lärm- und Abgasbelastung genug!
Zerstören Sie also nicht das letzte Idyll mit der Umsetzung der Südvariante!!! Vielleicht haben dann die kommenden Generationen an Kindern noch die Möglichkeit, Ackerbau und Natur in ihrer unmittelbaren Lebensumgebung kennen zu lernen.
Christine Kunisch
Thema Entflechtungstrasse
Stimme für den Bau der Nordvariante von der Kapellenstraße bis zum Weißdornweg, um auch das Neubaugebiet Rondorf Nord West zu erschließen und den Baustellenverkehr von dort, wo er anfällt, auf dem kürzesten Weg abzuleiten. Wir möchten unbedingt unser Naherholungsgebiet zwischen dem Friedhof, der Giesdorfer Straße und der heutigen Hahnenstraße erhalten. Wir gehen hier regelmäßig joggen und walken. Viele Anwohner fahren hier Fahrrad, gehen mit Kindern und Hunden spazieren. Zerstören Sie bitte nicht das letzte Grün in Rondorf.
Silvia Moser
Thema Newsletter
Habe heute zum ersten Mal Ihre aktuelle SÜDBLICK-Ausgabe mit Freude, Interesse und Überraschung durchgesehen. Überrascht bin ich davon, wie viel sich hier „im Dorf“ so tut. Mit Ihrem Dienst erfahre ich viel Wissenswertes, weit mehr als im Rahmen des täglichen nachbarschaftlichen Austausches, und vor allem mehr von den Menschen, die sich hier für die Gemeinschaft engagieren. Einfach toll! Darum danke ich für Ihre Arbeit und wünsche Ihnen weiterhin viel Erfolg!
Erich-Günter Kerschke