Rondorf Nordwest: Wie geht es weiter?

Zentrale Projektkoordination soll einheitlichen Zeitplan steuern

Rund 500 Bürger haben Ende Juni an der öffentlichen Vorstellung des städtebaulichen Planungskonzepts für das Neubaugebiet Rondorf-Nordwest teilgenommen. Die Debatte ist weiterhin rege. So sind seitdem zahlreiche Anregungen und Änderungswünsche  „im niedrigen dreistelligen Bereich“ – so ein Sprecher –  eingegangen, die derzeit im Planungsamt ausgewertet werden.

Auch die Seniorenvertretung des Bezirks hat sich mit einer ersten Stellungnahme eingeschaltet und verfolgt die Entwicklung aufmerksam, auch wenn „ die Konzeption eines perfekten Rondorf-Nordwest noch in weiter Ferne ist“, wie deren Mitglied Gerhard Haider aus Hochkirchen sagt. Der Seniorenvertretung geht es vor allem um seniorengerechtes Wohnen und ein Mobilitätskonzept, das auch den Bedürfnissen älterer Menschen entgegenkommt.

Auch wenn wichtige Fragen für das Großprojekt noch völlig offen sind, konnte die Dorfgemeinschaft bereits einen wichtigen Erfolg verbuchen: Auf ihr Drängen hin soll eine zentrale Projektkoordinierung eingerichtet werden, die vor allem auf einen einheitlichen Zeitplan für die verschiedenen Maßnahmen hinwirken soll. Hoffentlich hält man Wort! Zugesagt ist ebenfalls eine weitere Bürgerbeteiligung.

Bekanntlich sollen auf einer Fläche von rund 70 ha im Rondorfer Nordwesten in den kommenden Jahren rund 1.300 Wohneinheiten entstehen; vorgesehen sind ferner u.a. eine sechszügige weiterführende Schule für 1.200 bis 1.400 Schüler, zwei Grundschulen, vier Kindertagesstätten sowie weitere Infrastrukturmaßnahmen wie  ein Lebensmittelmarkt. Größter Knackpunkt ist nach wie vor die Lösung der erheblichen Verkehrsprobleme und die mögliche Trassenführung für die Stadtbahn. Experten schätzen, dass über die Aufstellung eines Bebauungsplanes frühestens in zwei Jahren entschieden werden kann.

Verlängerung der Stadtbahn: Welche Trasse ist sinnvoll?
Workshop am 13. September 2018

Bei der geplanten Verlängerung der Nord-Süd-Stadtbahn vom Verteilerkreis Köln-Süd durch Rondorf bis Meschenich ist die Trasse, auf der sie den Verteilerkreis, den Grüngürtel und die A4 queren wird, noch völlig offen.

Dazu gibt es demnächst eine Diskussionsveranstaltung.

Die Initiative „Colonia ELF“ im Heidekaul unterstützt den raschen Anschluss von Rondorf und Meschenich (4. Baustufe) und  fordert ein Gesamtkonzept: Vom Straßenverkehr am Autobahnkreuz über den Verteilerkreis Köln-Süd bis zu einer dringend erforderlichen Radwege-Verbindung zwischen Rondorf-Hochkirchen und Raderthal.  Wie kann beim Bau der Bahn ein Eingriff in den Grüngürtel so gering wie möglich gehalten werden? Wie könnte eine möglichst sparsame Lösung für die Trassenführung aussehen, die auch die Interessen von Umwelt-, Denkmal- und Wasserschutz berücksichtigt? Dazu findet am Donnerstag, 13. September ein Workshop „Grüngürtel-Querung der Nord-Süd Stadtbahn“ statt mit Vortrag und Führung vor Ort am Wasserwerkwäldchen.

Zeit:  17:00 Uhr bis 21:00 Uhr

Ort: Allerheiligenkirche Bonner Straße 549 / Lindenallee 61, 50968 Köln

Kontakt E-Mail: colonia-elf@gmx.de.

3 Kommentare
  1. Manfred Karlé
    Manfred Karlé sagte:

    Da ich mich als eventueller späterer Investor für die Wünsche und Forderungen der betroffenen Bürger interessiere, bitte ich um eine Einladung zum nächsten Anhörungstermin.

    Antworten
  2. Kujtim Emurlahovic
    Kujtim Emurlahovic sagte:

    Als direktbetroffener Anwohner am Birkenweg bitte ich um Kontaktaufnahme/Einladungen zu zukünftigen Terminen.
    Danke vorab.

    Antworten

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