Konzerttipp: Merlin`s way live

In der berühmten Sagenwelt ist Merlin, der mystische Zauberer, der verrückte Wilde mit den besonderen Fähigkeiten. Ein Name wie ein Programm. Denn wo „Merlin’s Way“ auftritt, da ist es laut, ausgelassen und durchaus wild. Aber die Rock- und Popband aus Rondorf, die längst ein Begriff ist in der Kölner Musikszene, kann auch anders: Erstmals zeigen sich die fünf Wilden nämlich jetzt „unplugged“: Mit ganz viel Stimme, ohne viel Elektronik; mit ganz viel Feeling, ohne Verstärker. Wenn die inzwischen übliche Technik ausgeschaltet bleibt, dann zeigt sich erst richtig, wie viel Können in einem Musiker steckt.

Deswegen verspricht dieser Auftritt am Samstag, 30. März um 20:00 Uhr im Kulturatelier Link ein ganz besonders intensives Erlebnis. Erstmals gibt es dort auch „die sanfte Seite“ von „Merlin’s Way“.Als weitere Besonderheit hat sich für diesen Abend ein „Special-Guest Star“ angekündigt: Eyreen Sue wird einige Titel präsentieren und vielleicht werden Lieder sogar gemeinsam gespielt – es verspricht, ein außergewöhnlicher Abend zu werden.

Eigentlich ist der Merlinweg in Rondorf eine eher ruhige, gepflegte Wohngegend. Hier legt man vor allem viel Wert auf gute Nachbarschaft und ein offenes Miteinander. Und so kam man vor fünfzehn Jahren auf die Idee, ein eigenes Straßenfest zu organisieren. Die Anwohner sollten sich noch besser kennenlernen, neue Kontakte knüpfen. Die Initiative kam sofort an, Essen und Trinken waren kein Problem. Aber wie schafft man beste Stimmung? Da hatte Andreas Kesenheimer, der schon früher in Bands spielte, die zündende Idee: Er sprach zwei Leute aus der Nachbarschaft an, die ähnlich musikbegeistert sind wie er; spontan entstand eine Drei-Mann-Band. Und nach einigen Jahren ohne, war vor fünf Jahren dann der Name „Merlin’s Way“ geboren. Die Nacht wurde lang, fröhlich und unvergesslich.

„Ja, und deshalb beschlossen wir, gemeinsam weiterzumachen“ erinnert sich IT-Berater Andreas Kesenheimer an die Anfänge. Es blieb nicht bei dem jährlichen Straßenfest; die „Ackerparty“ von Rondorf wäre ohne sie heute ebenso wenig denkbar, wie die Rodenkirchener Sommertage oder, oder, oder …. Ein ganz besonderer Höhepunkt war letztes Jahr die „Hürther Rocknacht“, die schon so manchen Newcomer aus der Region populär machte. „Merlin’s Way“ avancierte dort zum Publikumsliebling. Seitdem fliegen die Musiker der „Straßenband“ immer höher, wie Merlin, der kleine Falke, die sich erst in großer Weite und Höhe richtig wohlfühlt.

Der Erfolg hat eine klare Ursache: Die ausgelassene Coverband versteht es, mit sehr viel Einfühlungsvermögen das Hitrepertoire vor allem der 70er und 80er Jahre live so gekonnt auf die Bühne zu zaubern, als wären Pink Floyd oder Manfred Mann leibhaftig da. Inzwischen gehören auch aktuelle Songs zum Programm. Fast alles ist möglich. „Aber“, so Bassist Markus Wöbbeking: „unser Programm legen wir immer gemeinsam fest. Wir stimmen offen ab, was wir spielen wollen – Berührungsängste gibt es kaum, aber Schmerzgrenzen: An Heino oder Helene Fischer haben wir uns noch nicht herangewagt“, meint er augenzwinkernd.

Gründungsvater Kesenheimer kennt ein weiteres Erfolgsgeheimnis: „Wichtig ist, sich immer wieder neu zu erfinden, aktuelle Trends auszuprobieren und auch Altersgrenzen zu überwinden“. So hat zum Beispiel der 23-jährige Musikwissenschaftler Fritz Kasper die Rolle seines Vaters als Frontmann übernommen – probiert aber jetzt auch seinen ganz eigenen Stil aus.

Die Mischung macht den Erfolg. Während Rosi, Markus und Andreas bereits auf mehr als 30 Jahre Erfahrung zurückblicken, sind Chris und Fritz das junge Gesicht der Band. Als „The Shift“ (vormals „FMKasper Trio“), verstärkt durch Peter Parnow am Bass, ziehen sie auch unabhängig von „Merlin’s Way“ ihre Kreise.

Weshalb „Merlin’s Way“, die Mehrgenerationen-Band, so gut funktioniert, verrät Gitarrist Andreas Kesenheimer: „Musik ist zeitlos und kennt keine Altersgrenzen. Was uns verbindet, sind das Gefühl und der Anspruch, nur das zu machen, wovon wir überzeugt sind. Nur dann springt der Funke über, und wir rocken den Saal.“ Und das. am 30. März erstmals „unplugged“: Die Elektronikkabel bleiben zunächst „ausgestöpselt“. Man darf gespannt sein. Termin: Samstag, 30. März, Einlass ab 19.30 Uhr Atelier Link, Rondorfer Hauptstraße 45

Den Flyer zum Download und Weitergeben gibt’s hier.

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